Im Alter von 85 Jahren ist Herbert Kranz verstorben. Der in der Region allseits bekannte Fernseh-Journalist und Moderator erlitt bei der Produktion einer Sportsendung im Studio einen Herzinfarkt.
Im Alter von 85 Jahren ist am vergangenen Samstag Herbert Kranz verstorben. Der in der Region allseits bekannte Fernseh-Journalist und Moderator erlitt bei der Produktion einer Sportsendung im RTL-Studio in Aschaffenburg einen Herzinfarkt.
Jahrzehntelang arbeitete Kranz, der in Dietzenbach lebte, beim Hessischen Rundfunk, zuletzt produzierte er noch für RTL Bayern aktuelle Sportberichte. Kranz berichtete aber nicht nur über Sport, er betrieb und förderte ihn auch aktiv. In seiner Jugend war er Handballspieler, um später dann – in der Ära von Größen wie Hansi Schmidt und Herbert Lübking – als Sportwart des Deutschen Handball-Bundes wertvolle Funktionärsarbeit zu leisten.
Bekannt war Kranz darüber hinaus als charmanter und humoriger Conferencier zahlreicher Veranstaltungen, unter anderem auch von Sportpressefesten. Zudem war der gebürtige Pfälzer jahrelang die Stimme des Frankfurter Sechstagerennens. (boe)
Der vor sechs Jahren aus Syrien geflüchtete Mohammed Shami baut sich in Dietzenbach eigenständig ein neues Leben auf. Im Karate-Verein trainiert er heute Kinder und Jugendliche.
Als Mohammed Shami mit weiteren Gelüchteten auf einem Boot mitten auf der Ägäis zwischen der Türkei und Griechenland sitzt, lässt ihn ein Gedanke nicht mehr los: „Ich bin ein guter Schwimmer, aber wären Kinder oder Frauen aus dem Boot gefallen, ich hätte sie nicht retten können“, erinnert er sich. Das war im Jahr 2015, der damals 21-jährige Syrer ist auf dem Weg nach Deutschland. Vier Jahre später wird er Schwimmlehrer in Heusenstamm und macht seine Ausbildung als Rettungsschwimmer. „Dieser Tag auf dem Meer hat mich sehr geprägt.“
Bevor Shami nach Deutschland auswanderte, lebte er zwei Jahre in Jordanien und eineinhalb Jahre in der Türkei. Er stammt aus der Stadt Hama. Shami ist 18 Jahre alt, als er nach seiner letzten Abiturprüfung nach Jordanien flüchtet. „Ich hätte zur Armee und in den Krieg ziehen müssen. Aber das wollte ich nicht“, erzählt er. Auch seine Eltern und drei Geschwister verlassen Syrien. Sie leben in der Türkei, der Vater in Saudi-Arabien. Shami stammt aus einer gutbürgerlichen Familie. Sein Vater arbeitete als Teamleiter für eine Baufirma. Seine Schwester Rama ist Angestellte im Rathaus von Istanbul, sein Bruder Rami Schreiner, und seine kleine Schwester Sara arbeitet als Lehrerin an einer Hauptschule.
In Deutschland lebt Shami zunächst in einer Gemeinschaftsunterkunft in Neu-Isenburg. Dort trifft er bei der TSG Neu-Isenburg im Karate-Team auf Christoph Retting, der ihm für sein neues Leben in Deutschland hilfreiche Tipps gibt. „Er hat mir sehr geholfen“, sagt Shami, der seit seinem elften Lebensjahr Karate macht. Vom Deutschen Karate-Verband erhält er 2018 den Schwarzen Gürtel.
Im Dojo Dietzenbach lässt er sich zum Übungsleiter ausbilden und trainiert Kinder und Jugendliche. Shami lernt schnell Deutsch, spricht außerdem Türkisch, Englisch und Arabisch und arbeitet ehrenamtlich als Dolmetscher. Nach sechs Monaten in Deutschland erhält er eine Aufenthaltserlaubnis.
Shami zieht nach Dietzenbach, schreibt 200 Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle – all das ohne fremde Hilfe. Er macht eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik. Dann arbeitet er als selbstständiger Kurierfahrer für ein Unternehmen in Mörfelden-Walldorf. Allerdings muss er nach über einem Jahr seine Selbstständigkeit aufgeben.
Doch Shami lässt sich davon nicht unterkriegen. „Wenn sich eine Tür schließt, öffnen sich eintausend andere Türen“, sagt er. Aktuell arbeitet er als Verkäufer bei der Fundgrube Dietzenbach und engagiert sich seit eineinhalb Jahren beim Deutsch-Arabischen Kulturhaus Daruna in Frankfurt. Dort arbeitet er im Filmprojekt.
Shami strebt den nächsten Schritt zur Selbstständigkeit an, doch zunächst steht seine Hochzeit bevor. Diese muss zunächst auf dem Papier durch einen Notar beglaubigt werden. Eine Voraussetzung dafür, dass seine in Syrien lebende Verlobte Aya zu ihm nach Dietzenbach kommen kann.
Dieter Hochgesand war über viele Jahrzehnte Sportredakteur, zuständig für Eintracht Frankfurt und die deutsche Nationalmannschaft. Er berichtete über Weltmeisterschaften und Olympische Spiele, war zudem Trainer der Frauenfußballmannschaft der SG Praunheim, Inhaber der Trainerlizenz und Buchautor.
Er lebte lange Jahre in Dietzenbach (seit Mitte der Siebziger). Mittlerweile lebt er in Tübingen.
Aus der Frankfurter Rundschau vom 7.10.2020: Hemingway an der Olympia: Zum 80. Geburtstag von Dieter Hochgesand
Dieter Hochgesand, einer der angesehensten FR-Journalisten, wird am 8. 10. 80 Jahre alt.
Dieter Hochgesand war über viele Jahrzehnte Sportredakteur, zuständig für Eintracht Frankfurt und die deutsche Nationalmannschaft. Er berichtete über Weltmeisterschaften und Olympische Spiele, war zudem Trainer der Frauenfußballmannschaft der SG Praunheim, Inhaber der Trainerlizenz und Buchautor. Hochgesand lebt bei bester Gesundheit mittlerweile in Tübingen.
Liebste: Können wir?
Ich: Gleich.
Liebste: Was ist denn?
Ich: Ich mach grad noch den Text über Dieter fertig.
Liebste: Was fürn Dieter?
Ich: Dieter Hochgesand, der wird 80.
Liebste: So en Kicker von der Eintracht?
Ich: Nee, nee, aber kicken konnte er auch, bei uns in der Sportpresseelf. Ein ganz hoch geschätzter Kollege von der Rundschau, früher hat er über die Eintracht und die Nationalelf geschrieben, eigentlich über alles im Fußball.
Liebste: Und jetzt nicht mehr.
Ich: Nein, er ist schon längst in Pension, wohnt jetzt in Tübingen, warum auch immer. Er hat rechtzeitig die Kurve gekriegt, er war nach seiner Redakteurszeit nochmal Geschäftsführer bei der Stadion GmbH. Andere schreiben, bis sie tot umfallen. Er nicht. Und er hat eine Frauenmannschaft trainiert.
Liebste: Und die sind dann prompt abgestiegen…
Ich: Haha. Im Gegenteil. Sind durchgestartet. Die SG Praunheim…
Liebste: Braunheim? Wie Gelbwurst.
Ich: Witzig. Eigentlich wollte der Dieter damals, eingangs der 80er Jahre nur eine Reportage schreiben über die Praunheimer Fußballerinnen, am Ende war er Trainer.
Liebste: Konnte der das überhaupt?
Ich: Klar, er hatte den entsprechenden Trainerschein, theoretisch wusste er eh alles besser, er hat Bücher geschrieben über Trainer und so, und Praxis hat er eh genug gehabt, so viele 1000 Fußballspiele, wie der gesehen hat. Er war damals ja eine Ikone unter den Fußball-Reportern, musst du wissen, auf du und du mit den ganz Großen, mit Beckenbauer hat er mal beim Einlaufen ins Waldstadion ein Interview geführt, mit Gyula Lorant Zigarre geraucht, aber am besten war er, wenn er rennen musste…
Liebste: Wie das?
Ich: In Albanien war das, nach einem Länderspiel. Es gab damals nur ganz wenige Telefone, die Hälfte war kaputt…
Liebste: Telefone….
Ich: Mensch, das war eine andere Zeit, nix Smartphone, nix Internet, nix Wlan, Facebook oder Instagram. Dafür mit Schreibmaschine, einer Olympia, glaub ich, Rohrpost, Bleisatz und Akkustikkoppler. Und Telefon, für das man einen Anschluss bestellen musste. Und zu dem im Hotel in Tirana ist der Dieter gesprintet, da war ein Telefon, um als erster seinen Text vom Spiel durchzutelefonieren. Frei aus dem Kopf, er hatte nix vorgeschrieben.
Liebste: Und das hat geklappt?
Ich: Ja, gut sogar, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Und noch was: Damals musste man was wissen, mehr als heute, wo alles nur ein, zwei Klicks im Netz entfernt ist. Für die Statistik gab es den Kicker, das wars, Eckbälle wurden per Strichliste gezählt.
Liebste: So sahen die Texte dann bestimmt auch aus…
Ich: Eben nicht, zumindest wenn Dieter schrieb. Der konnte echt gut schreiben, mächtig, wortgewaltig, zärtlich…
Liebste: Ein Hemingway am Ball
Ich: Übertreib mal nicht. Aber ihn hab ich mir zum Vorbild genommen als aufstrebendes Talent. Er hat ja den Sportjournalismus, er hat das Schreiben über Fußball auf eine höhere Ebene gestellt, hat soziologische Aspekte herausgearbeitet, sportwissenschaftliche, gesellschaftliche, psychologische. Das hat sonst keiner getan. Er hat die Geschichte hinter dem Ereignis gesucht.
Liebste: Und gefunden?
Ich: Klar. Das Besondere hat ihn gereizt, eine 1:0-Berichterstattung war nicht seine Sache.
Liebste: War seine Frau nicht eifersüchtig?
Ich: Eifersüchtig?
Liebste: Weil er doch die Frauenmannschaft trainiert hat…
Ich: Quatsch. Einmal ist der Dieter sogar aus Rom extra zu einem Spiel seiner Frauen gekommen.
Liebste: Echt?
Ich: Es war die WM 1990 in Italien, als Deutschland Weltmeister wurde und Beckenbauer so ganz allein über den Endspielrasen gelaufen ist. Also da ist er ein paar Tage vorher schnell zurückgeflogen, weil Praunheim ein wichtiges Spiel hatte. Und auf ihren Trainer sollten die Mädels nicht verzichten.
Liebste: Wie süß. Wie hieß der Mann nochmal, Dieter…
Ich: …Hochgesand.
Liebste: Hats was gebracht?
Ich: Weiß nicht mehr. Aber die Praunheimerinnen haben sich seinerzeit rassige Duelle mit dem FSV Frankfurt geliefert, dann wurden sie zum 1. FFC . Und jetzt spielen sie alle unter dem Dach von Eintracht Frankfurt.
Liebste: Und der Herr Hochgesang?
Ich: Hochgesand, Liebste, Hochgesand mit d. Der ist in Tübingen, hab ich doch gesagt. Der beobachtet das alles bei bester Gesundheit aus der Ferne, er spielt noch ein bisschen Golf, und manchmal kauft er sich die FR, die gibt’s in Tübingen nämlich am Bahnhof. Und ein Buch hat er auch noch über die Frauen geschrieben, „Früchte des Traums“, heißt es.
Liebste: Okay. Das hättest du jetzt aber alles schön aufschreiben können…
Aziz Bouhaddouz wurde am 30.03.1987 in Berkane geboren. Der Sohn marokkanischer Einwanderer, die ein Jahr nach seiner Geburt ins südhessische Dietzenbach übersiedelten hat die Staatsbürgerschaft Marokkos. Sein aktueller Verein ist MSV Duisburg, er spielt dort im Sturm – Mittelstürmer.
Im August 2016 wurde Bouhaddouz erstmals in die marokkanische Nationalmannschaft berufen. Er debütierte am 31. August 2016 gegen Albanien. Er stand auch im Kader Marokkos für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018.
Cornelia Hanisch (* 12. Juni 1952 in Frankfurt am Main) ist eine ehemalige deutsche Fechterin und mehrfache Weltmeisterin. Sie lebt heute im hessischen Dietzenbach.
Erfolge und Auszeichnungen:
1979, 1981, 1985 Weltmeisterin Einzel
1977, 1978, 1981 WM-Silber Mannschaft
1978 WM-Bronze Einzel
1980 Silbernes Lorbeerblatt
1981 EM-Bronze
1982 WM-Bronze Mannschaft
1982 Gesamtweltcupsieg
1983 Europameisterin
1984 Olympia-Gold Mannschaft
1984 Olympia-Silber Einzel
1985 Weltmeisterin Mannschaft
1985 Sportlerin des Jahres
2016 Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports
Monika Staab wurde 1959 als dritte Tochter eines Bäckermeisters in Dietzenbach, einem hessischen Dorf, geboren. Schon im Alter von 4 Jahren begann sie Fußball auf einem Bolzplatz zu spielen.
Monika Staab im Deutschlandfunk: „Ich habe immer mit auf dem Bolzplatz gekickt und das hat natürlich Spaß gemacht. In der Schule haben wir einen kleinen Tennisball gehabt. Jeweils in der Pause, das erste, was wir gemacht haben: zwei Steine, zwei Tore aufgestellt und haben dann gespielt.“
Nachdem der Frauenfußball 1970 vom DFB erlaubt wurde, spielte Monika Staab im Alter von 11 Jahren bei der Frauenmannschaft der SG Rosenhöhe Offenbach mit. Weil es bei der SG Rosenhöhe keine Mädchenmannschaft gab, spielte Monika Staab mit den erwachsenen Frauen zusammen.
Monika Staab laut DFB.de: „Die ersten Jahre sind im Rückblick sehr bemerkenswert: Wir mussten unsere eigenen Trikots, Hosen und Stutzen und auch die Fußballschuhe selbst finanzieren. Aber wir waren glücklich und froh, dass das Fußballverbot aufgehoben war. 1973 verließen wir den Verein SG Rosenhöhe und gingen geschlossen zu den Offenbacher Kickers. Wir waren sehr motiviert, wollten besser werden. Also mussten wir mehr trainieren. Und bei den Offenbacher Kickers bekamen wir die Gelegenheit dazu.“
Monika Staabs Eltern führten eine Bäckerei, eine Gaststätte und eine Pension gleichzeitig. Für die drei Töchter war somit kaum Zeit. Sie hatte somit mehr Zeit für sich selbst und den Fußball.
Monika Staab im Deutschlandfunk: „Die Bäckerei stand immer im Vordergrund. Das ist auch das, was mein Leben auf der einen Seite geprägt hat. Dieses selbstständige, sehr früh auf sich gestellt zu sein. Das heißt: Die Eltern haben dich machen lassen. Du hast also nicht so eine typische Helikopter-Mutter gehabt, sondern die hat einfach dich machen lassen. Also mein Vater war sowieso zu sehr beschäftigt, in der Bäckerei, und den habe ich meistens nur zum Essen gesehen. “
Von 1974 bis 1977 spielte Monika Staab für die Kickers Offenbach, weil die Abteilung der SG Rosenhöhe zur Kickers Offenbach übertrat. 1977, mit 18 Jahren, wechselte Monika Staab zur stärksten Mannschaft in Hessen, zur NSG Oberst Schiel. Die NSG Oberst Schiel war eigentlich ein Frankfurter Schützenverein, aber spielte um die deutsche Meisterschaft mit. 1977 verlor man im Finale um die deutsche Meisterschaft gegen die SSG Bergisch Gladbach.
Durch die ganzen Auswärtsfahrten mit der NSG Oberst Schiel hat Monika Staab ihre große Leidenschaft für das Reisen geweckt. Sie wollte raus aus dem Dorf Dietzenbach, sollte aber nachdem erreichen der mittleren Reife in der Bäckerei der Eltern aushelfen.
Monika Staab im Deutschlandfunk: „Ich habe dann auch die Bäckerei erstmal übernommen. Natürlich sollte man einen Bäcker heiraten, da sollte ein Mann mit rein. Das war zum damaligen Zeitpunkt nicht so einfach, weil ich ja auch immer noch mit dem Fußball sehr verbunden war. Und ich glaube, das war also auch am Ende für mich die Entscheidung, dass ich also nach mehreren Monaten dann auch gesagt habe: Ich muss was anderes machen. Ich kann nicht von morgens bis abends, wie meine Eltern das gemacht haben, geschuftet Tag und Nacht.”
Monika Staab absolvierte zunächst eine Lehre als Hotelfachangestellte, lernte Englisch und zog 1978 nach London. Sie spielte für die Queens Park Rangers, Paris Saint Germain, den FC Southampton und arbeitete nebenbei einem Restaurant, wo sie sich als Restaurantleiterin hocharbeitete. 1983 kehrte Monika Staab nach Dietzenbach zurück.
1984 schloss sich Monika Staab dem SG Praunheim an, einem Verein aus einem Frankfurter Stadtteil. Dort spielte sie auch 1990 in der gegründeten Frauenbundesliga und blieb bis zum Ende ihrer Karriere, welche Monika Staab 1992 beendete. Ab dem Jahr 1991 war Monika Staab Trainerin bei der SG Praunheim. Dort blieb Sie über ein Jahrzehnt.
Monika Staab im Deutschlandfunk: „Ich habe jetzt circa 80 Länder bereist, um den Frauenfußball voranzubringen, um für den Frauenfußball in der Gesellschaft die Akzeptanz zu bekommen und um den Frauen die Hoffnung zu geben, dass sie dafür kämpfen müssen. So wie wir vor über 50 Jahre in Deutschland gekämpft haben.“
Zusammen mit ihrem Mann Georg Stappelton, der im Krieg einen Arm verloren hatte, hat Helga Stappelton über Jahrzehnte hinweg das Wohl und die Entwicklung des Vereins VSG Dietzenbach bestimmt.
1994 erhielt Helga Stappelton das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der BRD.
2003 Trägerinnen des Bürgerpreises für ehrenamtliche Sozialarbeit vom Kreis Offenbach
2010 Ehrung für ihr 40-jähriges Engagement im Breiten- und Rehasport vom HBRS
Aus der Offenbach Post vom 29.4.2014
Ad Feier im Zeichen der Trauer „Helga, du wirst uns sehr fehlen“
Dietzenbach – Die Feier des Vereins für Sport und Gesundheit zum 50-jährigen Bestehen stand im Zeichen der Trauer. Von Matthias Towae
Ein trauriger Umstand wirft Schatten auf einen freudigen Anlass: Auf der akademischen Feier zum 50-jährigen Bestehen des Vereins für Sport und Gesundheit (VSG) ist die Trauer über den Verlust der kürzlich verstorbenen Ehrenvorsitzenden Helga Stappelton groß. Kurz nachdem Vorsitzender Norbert Spengler am Samstag die zahlreichen Gäste im Theaterbistro des Bürgerhauses willkommen heißt, verschlägt es ihm die Sprache. Die Trauerrede bricht er unter Tränen ab. Schriftführerin Edith Konrad kommt ihm zu Hilfe: „Helga war die Seele unseres Vereins“, lässt sie die Rede gefasst an. Sie und ihr Mann Georg haben den Verein aufgebaut und mehr noch weit über die Gemarkungsgrenzen bekannt gemacht. Die Vielzahl von Feiern trügen unter anderem zu diesem hohen Bekanntheitsgrad bei. .
„Wir alle denken an viele schöne Erlebnisse mit ihr“, sagt Ehrenbürgermeister Jürgen Heyer, der zugleich die Feier moderiert, und fährt fort: „Ich denke, so eine Feier ist auch in ihrem Gedenken, weil sie alle einschließt, die die Kontinuität des Vereins gewahrt haben“, würdigt er der Verstorbenen Einsatz für die Mitglieder des VSG. Stadtverordnetenvorsitzende Kornelia Butterweck ergreift ebenfalls die Chance zu einer kurzen Ansprache und würdigt Stappelton als „großartige Frau“.
Magistratsmitglied Rainer Engelhardt, der in Vertretung für Bürgermeister Jürgen Rogg zugegen ist, würdigt den Verein und die Verstorbene. „Die Kreisstadt ist stolz darauf, so einen Verein zu haben“, betont Engelhardt, „weshalb sie auch in Zukunft ihren Beitrag leisten wird“, sagt er zum Abschluss seiner Rede und übergibt als Geschenk eine Kreisstadt-Chronik an den Vorsitzenden. Bei einer Neuauflage derselben wolle er dafür eintreten, dem Verein zumindest eine Seite zuzugestehen, da in selbiger Chronik der VSG fehle.
Die Dietzenbacher Landtagsabgeordnete Ulrike Alex wünscht sich, „dass der Verein auch zukünftig seine segensreiche Arbeit weiterverfolgen kann“. Sie wiederum möchte ihren Teil dazu beitragen. Ferner äußert sie die Hoffnung, „dass vielleicht auch diese Feierstunde dazu beiträgt, wieder mehr in den öffentlichen Fokus zu rücken“. Andere Ehrengäste schwelgen in Erinnerungen. Zum Beispiel Heinz Wagner, Vize-Präsident des Hessischen Behinderten- und Rehabilitationsverbands: „Ich habe drei Jahrzehnte mit Helga Sport getrieben, das Frauen- und Kindersportfest auf den Hessentagen eröffnet. Helga, wir vermissen dich, du wirst uns sehr fehlen“.
Im Rahmenprogramm beeindruckte Jungzauberer Philippe Walter die Gäste mit seiner Show und Familie Neumann zeichnete für die musikalische Untermalung der Veranstaltung verantwortlich.
Elisabeth Andrijevna Dzirma (* 2. Juni 1994 in Dietzenbach) ist eine deutsche Basketballspielerin. Sie wuchs in Dietzenbach auf. Im Alter von 9 Jahren motivierte ihr Vater sie, Basketball zu spielen.
2010 wechselte sie ins Grünberger BTI (Basketball Teilzeit Internat). In der Folge spielte sie bei den Bender Baskets Grünberg in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga und wurde in die diversen Altersklassen der Jugend-Nationalmannschaften berufen.
Dzirma spielte im Schulteam der Theo-Koch-Schule Grünberg bei der Schul-Weltmeisterschaft in der Volksrepublik China, bei der B-Europameisterschaft U18 in Mazedonien und wurde 2014 mit der Deutschen U20-Jugend-Nationalmannschaft in Sofia B-Europameister.
In der Saison 2013/14 war sie mit einer Doppellizenz auch in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga für den BC Marburg spielberechtigt, erhielt aber dort nur in 4 Spielen Kurzeinsätze. Im Sommer 2014 wechselte Dzirma nach Freiburg zum Erstligisten Eisvögel USC Freiburg, wo sie in allen 28 Bundesliga- und Play-Off-Spielen eingesetzt wurde und die meiste Spielzeit aller Athletinnen erhielt.
Winfried Senkbeil hat lange Jahre die Tanzschule in Dietzenbach betrieben. Viele Jungs und Mädels, aber auch Erwachsene, haben bei ihm tanzen gelernt.
Aus der Offenbach Post vom 4.7.2011: Abschlussschritt einer Institution
Dietzenbach – 40 Jahre Tanzschule Senkbeil, 22 Jahre davon in Dietzenbach, und während dieser Zeit ungefähr 5.000 Menschen das Tanzen beigebracht. So könnte Winfried Senkbeil sein Leben als Tanzlehrer in Zahlen zusammenfassen. Von Katharina Hempel
Kaum ein Dietzenbacher Teenager hat bei ihm nicht die Grundschritte des Foxtrotts oder Cha Cha erlernt und auf dem anschließenden Abschlussball sein Können bewiesen.
Dies gehört ab sofort jedoch der Vergangenheit an. In der Bahnhofstraße 59 haben sich die Türen geschlossen. Zum einen sei die Nachfrage gesunken, erklärt Winfried Senkbeil, zum anderen der Gesundheit zuliebe. „Der Chef wird dieses Jahr 65, da ist es an der Zeit, etwas kürzer zu treten“, sagt seine Frau Irmela. Die beiden Opernfans können dann ihre Abende endlich mehr dem kulturellen Programm widmen.
Leicht fällt es Winfried Senkbeil trotzdem nicht, diesen Schlussstrich zu ziehen. Melancholie sei schon mit dabei, schließlich habe er das seit 40 Jahren gemacht. Aber er fügt hinzu: „Auf keinen Fall werde ich die Unsicherheit über die kommende Saison missen – Kommen genug Leute? Langt’s zum Leben?“
Nie bereut Tanzlehrer zu werden
Seit 1990 gab es die Tanzschule in Dietzenbach. Das Tanzparkett als berufliche Grundlage hatte Senkbeil bereits zwei Jahrzehnte zuvor für sich entdeckt. Er habe zwar schon immer viel getanzt, aber nie an eine Karriere in diesem Bereich gedacht. Damals noch Maschinenbaustudent, arbeitete er in Langen nur nebenbei als Assistent in der Tanzschule seiner ersten Frau. Doch der Nebenjob wurde bald zur Vollzeitstelle. „Ich war schon fast fertig, habe dann aber gar nicht mehr zu Ende studiert und stattdessen eine Ausbildung zum Tanzlehrer gemacht.“
Eine Entscheidung, die er „nie bedauert“ habe. „Der Beruf hat mir immer viel Freude bereitet. Auch als Maschinenbauer hätte ich bestimmt gerne gearbeitet, aber letztlich hat Tanzen mir dann mehr Spaß gemacht“, sagt Senkbeil, der bis 1987 in Langen blieb. Es folgte ein Zwischenstopp in Neu-Isenburg. Dort gab es jedoch Probleme mit dem Raum und dessen Vermieter. Auf der Suche nach einem neuen Saal – ganz wichtig: ohne Säulen in der Mitte – gelangten er und seine zweite Ehefrau Irmela schließlich nach Dietzenbach, in die Bahnhofstraße.
Gar nicht fehlen werden ihm die Tanzkurse mit unausgeglichenen Geschlechterverhältnisse „Beim Senkbeil“ konnten die Dietzenbacher in die Tanzstunde gehen und alle klassischen Gesellschaftstänze erlernen, in letzter Minute den Hochzeitswalzer in Kopf und Füße kriegen oder ihrer Leidenschaft in Tanzkreis oder Formationstanz frönen. Die Standardformation, später kam auch eine Lateinamerikanische hinzu, hatte ihren großen Auftritt auf den Abschlussbällen, wo sie die Gäste unterhielten und in Staunen versetzten. Da es aber fraglich ist, ob es künftig nochmal so große Bälle geben wird, liegt deren Zukunft zunächst im Dunkeln – was der Tanzlehrer mit am meisten bedauert.
Gar nicht fehlen werden ihm hingegen die Tanzkurse mit unausgeglichenen Geschlechterverhältnisse.
„Was mich immer am meisten genervt hat, waren die ungleichen Kurse, wenn ich mehr Mädchen hatte als Jungen. Die Partnersuche hat mir noch nie so gut gefallen“, so Senkbeil. Und leichter geworden ist die mit den Jahren bestimmt auch nicht.
Die Jahrzehnte Revue passieren lassend, zieht Senkbeil folgendes Resumee: „Im Großen und Ganzen ist das Tanzen an sich immer noch dasselbe. Doch die Art und Weise, wie die Jugendlichen miteinander umgehen, ist anders als früher. Das merkt man besonders an der Rolle der Frau. Die Mädchen sind anspruchsvoller. Sie erwarten von ihren Partnern, dass sie gut tanzen können.“
Doch leichter gesagt als getan. Der Tanzstil der Männer sei früher nämlich besser gewesen. „Das Tanzenlernen macht ihnen heute viel mehr Schwierigkeiten“, sagt der Lehrer. „Die jungen Leute bewegen sich generell nicht mehr so viel und haben teilweise Schwierigkeiten, elementare Bewegungsabläufe zu koordinieren. Früher konnte ich in einer Stunde viel mehr durchnehmen.“
Für Jugendliche wird Senkbeil künftig denn auch nichts mehr anbieten. Ganz in Rente gehen, das möchte er aber auch noch nicht. „Nur in Altersteilzeit.“ Darum wird er ab Herbst – in ganz kleinem Rahmen – Tanzkreise sowie zweimal pro Woche Kurse in der Waldorfschule anbieten. Weitere Veranstaltungen sind zurzeit weder ausgeschlossen noch geplant. „Erstmal muss die eine Sache zu Ende gebracht werden,“ so Senkbeil. „Aber ich denke, wir kriegen da noch was hin.“
Immer gut gelaunt nach Hause Winfried Senkbeil, Dietzenbachs bekanntester Tanzlehrer
Dietzenbach – Generationenvon Dietzenbachern lernten bei ihm das Tanzen: Heute feiert Winfried Senkbeil seinen 70. Geburtstag. Von Barbara Scholze
„Oh Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen.“ Was der Philosoph Augustinus empfahl, hat in Dietzenbach einer fast sein ganzes Leben lang beherzigt. Winfried Senkbeil, Generationen bekannt als Tongeber der Kommandos „rechts vor“, „links seit“, „rechts schließen“, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Er habe einen etwas ungewöhnlichen Einstieg in den professionellen Tanzunterricht gehabt, verrät der grauhaarige Gentleman. Senkbeil heiratete als junger Mann seine Tanzlehrerin und entdeckte so eine Leidenschaft, die ihn für den Rest seines Lebens nicht mehr verlassen sollte. Noch während seines Studiums als Maschinenbauer machte er eine Ausbildung zum Tanzlehrer. „Irgendwann wusste ich dann einfach, dass ich dabeibleiben wollte.“ In den siebziger Jahren eröffnete das Ehepaar eine erste Tanzschule in Langen. „Das waren die goldenen Zeiten des Unterrichts“, erinnert sich Senkbeil. Kontakt nach Dietzenbach hatte er damals schon. „Ich habe im Jahr 1978 im Foyer der Ernst-Reuter-Schule für die Volkshochschule die ersten Tanzstunden in Dietzenbach gegeben“, erzählt er. Daraus entwickelte sich ein Tanzkreis, der lange im Gemeindehaus der ehemaligen Rut-Gemeinde an der Rodgaustraße zu Gast war.
Nach der Trennung von seiner Frau wagte Senkbeil dann im Jahr 1990 den kompletten Umzug in die heutige Kreisstadt. Er eröffnete eine Tanzschule in einem ehemaligen Möbelhaus an der Ecke Bahnhofstraße/Babenhäuser Straße. Ganzen Generationen von Dietzenbachern brachte er dort die richtigen Schrittkombinationen bei. „In den Jugendkursen herrschte meist ein Mangel an jungen Männern“, erinnert er sich. Zum letzten Schülerkurs lud er im Jahr 2011. „Das war der angenehmste von allen, denn es kamen nur Paare.“ Die Ängste der Männer vorm Tanzen hat der Lehrer bis heute nicht verstanden. „Die Frauen lernen vielleicht leichter und schneller, aber den Männern muss man nur ein bisschen Zeit lassen“, sagt er.
Mit großen Abschlussbällen im Bürgerhaus feierten Senkbeil und seine Schüler über viele Jahre die frisch errungenen Tanzkünste. Dann war es auch Zeit für ein paar Tipps in Richtung Etikette. „Ich würde zum Beispiel nie das Jackett ausziehen, auch wenn es noch so warm ist“, sagt der Tanzlehrer. Ebenso sei es für seine Schüler selbstverständlich gewesen, niemals mit brennender Zigarette durch den Saal zu gehen, als in der Feststätte noch geraucht werden durfte. „Manchmal mussten dann die Jugendlichen ihren Eltern solch guten Sitten beibringen.“ Vieles habe sich mit zunehmendem Emanzipationsbestreben der jungen Frauen verändert. „Die meisten wollen den Stuhl heute gar nicht mehr gerückt haben.“ Auch die Musikauswahl sei schwieriger. „Früher konnte man noch langsamen Walzer auf Stücke der Popmusik tanzen.“
Vor fünf Jahren, pünktlich zum Rentenalter, hat Winfried Senkbeil seine Tanzschule geschlossen. Allerdings nicht so ganz. Noch immer ruft er mehrmals in der Woche seine Tänzer zusammen, mittlerweile im Europahaus an der Offenthaler Straße. „Egal, mit welcher Stimmung ich in die Tanzschule gegangen bin, ich bin immer gut gelaunt nach Hause gekommen“, erzählt er. Das gelte auch heute noch.
Gründungsmitglied des Vereins “Zusammenleben der Kulturen in Dietzenbach e.V.”
Mitbegründer “Arbeitsgemeinschaft der Religionen”
Mitglied des Ausländerbeirates
Mitglied des Seniorenbeirates
Stadtältester (Mehr als 20 Jahre ehrenamtliches politisches Engagement)
Ehrenamtliches Engagement in der Ahmadiyya-Gemeinde
„Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements im Bereich Migration“ des Kreises Offenbach 2016
Aus der Offenbach Post vom 28.12.2016:
Mohammad Sharif Khalid lebt Bürgerengagement „Ich arbeite für die Menschheit“
Dietzenbach – Der Pakistaner Mohammad Sharif Khalid lebt seit 1975 in Dietzenbach und hat dort einiges bewegt. Für sein Engagement hat der Kreis Offenbach ihn ausgezeichnet. Von Ronny Paul
Rückblende, 1963: Der junge pakistanische Beamte Mohammad Sharif Khalid sitzt mit beiden Händen vor den Augen im Flieger nach Europa und betet, „bis das Flugzeug am Himmel ist“. Khalid hat ein Visum in der Tasche und reist über den Zwischenstopp Rom nach Deutschland ein. Seine Sitznachbarin im Flugzeug bietet ihm eine Tablette an: „Ich glaube, ihnen geht es nicht gut.“ Khalid antwortet ihr: „Ich habe nur gebetet, dass es allen gut geht.“ Die beiden kommen ins Gespräch. Khalid erzählt, dass er auf dem Weg zu seinem Schwager nach Frankfurt ist. Nebenbei erwähnt er auch, dass er Volleyballspieler ist. Die Dame wird hellhörig und bietet ihre Hilfe an; sie tauschen Telefonnummern aus. Khalid kommt bei seinem Schwager in der Ahmadiyya-Moschee in Frankfurt-Sachsenhausen unter. Gleich am nächsten Tag klingelt dort das Telefon: „Herr Khalid, ich habe einen Club für sie gefunden.“ Wieder einen Tag später treffen sich die beiden an einer Bushaltestelle und gehen zum Volleyball. Khalids erste prägende Erfahrung in der neuen Heimat.
„Ich konnte die Sprache nicht und wollte einen technischen Beruf lernen.“ Gesagt, getan: Er wird bei Ford drei Jahre lang zum Automechaniker ausgebildet, belegt parallel einen Sprachkurs. Ein Jahr arbeitet er bei den Farbwerken in Frankfurt Höchst, bis es ihn zu „Pan American Airways“ verschlug. Dort arbeitete Khalid erst als Mechaniker, dann im Einkauf. Im gleichen Jahr, als „Delta Air Lines“ die Fluglinie schluckt und die Mitarbeiter übernimmt, feiert Khalid seine 25-jährige Firmenzugehörigkeit, ein Jahr später geht er mit 60 Jahren in Rente. Ein Schritt, bei dem viele ins Grübeln kommen, so auch Khalid: „Ich habe überlegt, was kann ich machen?“, schildert er, alle drei Kinder waren damals schon aus dem Haus und so fasst er den Entschluss: „Ich arbeite für die Menschheit.“ Er habe etwas zurückgeben wollen.
2016: Vom Kreis Offenbach bekommt der 85-jährige Khalid den Preis „Anerkennung für bürgerliches Engagement im Bereich Migration“: „Weil er vorbildliche Integration in Dietzenbach vorlebt“, so die Begründung.
Seitdem Khalid in Deutschland ist – „Dietzenbach ist meine Heimat“ –, engagiert er sich nicht nur aktiv in der Ahmadiyya-Gemeinde, sondern auch in der Politik und im Sport. In Frankfurt-Höchst etwa war er erst Bundesligaspieler und trainierte dann die Volleyball-A-Mannschaft der Männer in Frankfurt-Zeilsheim. Bis heute ist Khalid dem „Verein für Sport und Gesundheit“ (VSG) verbunden. Dort war er Mitbegründer einer Volleyball-Mannschaft, in der er – bis die Knie zu sehr schmerzten – noch bis vor sechs Jahren mitspielte.
In der Ahmadiyya-Gemeinde engagiert sich Khalid seit 1980 in unterschiedlichen Ämtern. So war er stellvertretender Vorsitzender und Vorsitzender, Leiter und Organisator von Veranstaltungen sowie Vermögensverwalter der Ahmadiyya-Gemeinde Deutschland. Er kümmert sich aktuell um hilfebedürftige Gemeindemitglieder und ist mitverantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit. Zudem ist er stellvertretender Vorsitzender des Aufgabengebietes „Senioren“ und Berater für die Mitgliederversammlung der Gemeinde.
Mitverantwortlich ist er ebenso für den Charity-Walk in der Kreisstadt, dessen Erlös Vereinen und Hilfsorganisationen zugute kommt. Politisch ist der 85-Jährige unermüdlich: Seit 16 Jahren sitzt Khalid im Vorstand des Ausländerbeirates, ist Mitglied im Seniorenbeirat und in der Seniorenhilfe. Im Mittelpunkt seines bürgerschaftlichen Engagements steht stets das friedliche Zusammenleben von Menschen aller Kulturen: Er ist Gründungsmitglied des Vereins „Zusammenleben der Kulturen“ und hat mit seinem Freund Horst Schäfer die „Arbeitsgemeinschaft der Religionen“ ins Leben gerufen, um den interreligiösen Dialog zu fördern.