Statovci, Artan

Brass-Geschäftsführer Artan Statovci ist im Jahr 1986 mit seiner Familie vom Kosovo nach Deutschland gekommen. In Dietzenbach ist er in die Heinrich-Mann-Schule gegangen und hat im Anschluss seine Leidenschaft für die Autoindustrie entdeckt.

Wie sind sie zur Brass-Gruppe gekommen?

Ich habe mich 1990, damals noch beim Autohaus Gotta, für eine Ausbildung zum KFZ Mechaniker beworben und habe diese Lehre zum 1. August dort begonnen. Noch heute bin ich am gleichen Standort, auch wenn dieser nun einen neuen Namen trägt.

Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Ein bestimmtes Erfolgsrezept gibt es nicht. Zumindest ist mir keines bekannt. Mit Ehrlichkeit, Fleiß, Mut, Freundlichkeit und einem intakten Familienleben besitzt man sicherlich eine gute Rezept-Mischung, um ein sogenanntes erfolgreiches Leben führen zu können. Egal in welcher Hinsicht.

Welche Pläne für den Standort Dietzenbach verfolgen Sie in den kommenden Jahren?

Wir entwickeln uns stetig und dazu gehört ein gesundes Wachstum. Neue Herausforderungen, die uns gegeben werden, verlangen natürlich Veränderungen.

Seit wann sind Sie in Dietzenbach?

1986 bin ich gemeinsam mit meinen Eltern und meinem Bruder nach Dietzenbach gezogen

Wo kommt Ihre Familie ursprünglich her?

Meine Eltern stammen ursprünglich aus dem Kosovo und kamen als Gastarbeiter 1968 nach Deutschland.

Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Schulzeit an der HMS?

Nicht immer war ich der Musterschüler, wie viele denken mögen. 🙂 Die Schule hat mich positiv in meiner Jugend geprägt. Ich habe immer noch einen guten Draht zur HMS uns unterstütze die Schule wo es geht

Was gefällt Ihnen an Dietzenbach am meisten?

In Dietzenbach gibt es viele (Förder-) Vereine, die mir sehr gut gefallen. Einige davon liegen mir persönlich sehr am Herzen, weshalb ich diese gerne da unterstütze, wo ich kann und wo es mir Möglich ist. Des Weiteren gefällt mir die zentrale Lage und die internationalen Bürger.

Was sollte in Dietzenbach geändert werden?

Wenn ich an unser tägliches Brot denke, fallen mir da spontan E-Ladesäulen ein. Hier besteht sicherlich Potential nach oben. Ebenso beim Ausbau der Fahrradwege sehe ich Verbesserungsmöglichkeiten

Was fehlt Ihnen in Dietzenbach?

Eine direkte Antwort auf diese Frage habe ich nicht parat. Ich bin hier groß geworden und meine Kinder ebenfalls. Es hat mich bis heute nichts aus Dietzenbach „vertrieben“. Demnach gibt es kein konkretes Beispiel, was mir persönlich vor Ort fehlen könnte. Zudem ist man mit der Bus- und S-Bahnanbindung doch sehr schnell an einem gewünschten Ort, auch wenn dieser nicht in Dietzenbach vorzufinden ist.

Wo gehen Sie in Dietzenbach gerne essen?

Ehrliche Antwort ? Bei meiner Frau! Sie kocht einfach hervorragend. Auch die Auswahl an Gastronomen in Dietzenbach ist gut. Gelegentlich gehe ich im Galao essen.

Welche Seite kennen die Dietzenbacher von Ihnen noch nicht?

Ich bin nicht sicher, ob ich die richtige Person bin, um diese Frage zu beantworten. 🙂 Was ich über mich sagen kann ist, dass ich meine Mitmenschen immer fair und loyal behandele, so wie ich es mir ebenfalls von meinem Gegenüber wünsche.

Von welcher Person hätten Sie gerne einen Steckbrief und warum?

Frau Dörte Wörner habe ich im Laufe meiner Karriere in Dietzenbach kennengelernt. Nicht nur als Kundin, auch als Menschen schätze ich sie sehr. Unzählige Erfahrungen und viel Erlebtes hat sie zu erzählen. Und ich höre ihr jedes Mal aufs Neue gerne dabei zu!

Mehr Stoff

Knipp, Jürgen

Jürgen Knipp hat nicht nur in Dietzenbach gearbeitet, sondern auch gewohnt. Als Softwareentwickler hat er sich selbständig gemacht (Sofware-impulse e.K.) und für seinen Klienten in Dietzenbach gearbeitet. Sein vollständiger Name war Heinz-Jürgen Knipp.

Er hatte einen schönen roten Mitsubishi Ecplise. Diese Auto hat er nur umgetauscht, um seinem großen Traum ein Schritt näher zu sein. Er wollte mit seiner Frau Christa in einem alten Haus ins Hunsrück mit einem großen Anwesen seinen Lebensabend verbringen. Der erste Schritt war getan, er hat ein stark sanierungsbedürftiges Haus mit großen Grundstück gekauft. Sein Ziel war bis zur Rente das Haus zu sanieren, um anschließend dort zu wohnen. Sein Auto hat er umgetauscht in einen Mitsubishi L200 (Pickup). Einerseits ist er Mitsubishi treu geblieben, andererseits war der Pickup praktischer für die Sanierung des Hauses.

Leider hat sein plötzlicher Tod die Planungen verworfen. Er wurde nur 57 Jahre alt.

Jürgen Knipp war ein geselliger, weltoffener, hilfsbereiter und netter Kollege. Er hörte gerne HR1 und HR3. Er war ein Mensch, dem man vertrauen konnte. Gerne hat er seine Apfelreste dem Betriebshund gegeben, und zu manch besonderen Tagen sogar dem Betriebshund eine Wurst (die er in ziemlich schmalen Scheiben schnitt) gespendet.

Er hatte viele Pflanzen im Büro, die er gut pflegte.
Von den Kollegen wurde er oft mit seinem Spitznamen Knippschen angesprochen.

Michel, Herbert

Herbert Michel hat 50 Jahre die Kneipe “Zur Grotte” in Dietzenbach betrieben.


Zeitungsartikel über Herbert Michel


Offenbach Post vom 18.06.2016:
In den Tischen schlummern mehr als 50 Jahre Stadtgespräch
Zur Grotte: Persico, Charme und Vergangenheit

Dietzenbach – Herbert Michel, der Besitzer der Grotte, ist in Dietzenbach so bekannt wie ein bunter Hund. Und ob seiner 75 Jahre denkt der Kneipier nicht ans Aufhören, sondern schmiedet Zukunftspläne. Von Ronny Paul

Er ist ein städtisches Urgestein – obwohl er in Dietzenbach weder geboren, noch aufgewachsen ist. Seine Kneipothek „Zur Grotte“ gehört zur jüngeren Stadthistorie wie kaum ein zweites Etablissement. Wohl jeder Dietzenbacher hat zumindest schon einmal davon gehört. Hat dort ein Bierchen oder Persico (Kirsch-Likör) getrunken. Oder ganze Abende, seine Jugend dort verbracht. So manch ein Pärchen hat in der Grotte zusammengefunden oder ist dort auseinandergegangen. Und seit mehr als 50 Jahren stets mittendrin: Herbert Michel. Am 1. Juli 1960 haben Michels Eltern aus dem Haus an der Rathenaustraße ein Spezialitätenlokal gemacht. Fünf Jahre lang hat Michels Mutter Annie dort Wild und Fisch aufgetischt. „Das ist gut gelaufen“, erinnert sich Michel, der zu der Zeit kellnerte. 1965, Michel war 25 Jahre alt, sagte er zu seiner Mutter: „Der Laden läuft so gut, da machen wir eine Disko draus.“ Gesagt, getan. Er kaufte das Haus, Mutter Annie setzte sich zur Ruhe. Michel bastelte das bis heute prägnante Höhlen-Design mit herunter hängenden Stalagmiten aus Folie, Holz, Pappmaché und viel Leim selbst zusammen. „Ich bin zwar kein Handwerker, aber fantasievoll“, sagt der heute 75-Jährige. So war die erste Jugenddisko Dietzenbachs und der umliegenden Gemeinden geboren. Bis heute hat sich an dem Interieur so gut wie nichts verändert.

Die Grotte versprüht immer noch den Flair der wilden 60er und 70er Jahre: In Tischen und Barhockern schlummern mehr als 50 Jahre Stadtgespräch. In den Gitarren an den Wänden vibriert immer noch der Beat der 60er. Die zu Kerzenhaltern umfunktionierten Whiskeyflaschen spiegeln Gesichter ganzer Generationen wider. Die Gitterluke an der Eingangstür kennt wohl bald so viele Fingerabdrücke wie die Datenbank der Polizei. Und vereinzelte Schiffsbilder erzählen von Michels Zeit vor der Grotte: Er ist gelernter Binnenschiffer. Doch obwohl er manchmal ans Wasser und Bootfahren dachte, blieb ihm kaum Zeit zur Wehmut: Die Grotte entwickelte sich zum „Selbstläufer“. „Ich habe mein Geld im Schlaf verdient, jeden Tag war die Grotte voll“, erinnert sich Michel.

Außer dienstags, da ist Ruhetag. Für die meisten Dietzenbacher war das „ein Volkstrauertag“, sagt der lebensfrohe Wirt und lacht. Seit den 90er Jahren ist es in der Grotte etwas ruhiger geworden, die Jugend habe sich umorientiert: „Früher habe ich die Bravo gekauft und kannte alle Musikhits – heute geht das nicht mehr“, sagt der Elvis-Fan. Er hätte am Liebsten mehr Ü-50-Gäste: „Mit denen kann ich umgehen, die kennen meine Musik.“ Wenn jeder nur ein Mal im Monat käme, der mich auf der Straße grüßt, wäre der Laden immer voll“, meint Michel und lacht.

Wenn der Grottenbetreiber auf die Straße geht, sei stets die Frage: „Herbert, Gude! Wie lang’ willste das eigentlich noch machen?“ – „Ich bin jetzt 75, fühle mich aber wie 50“, antwortet der gebürtige Norddeutsche aus der Lüneburger Heide. „Wenn ich es durchhalte, möchte ich in der Grotte 80 Jahre alt werden – wenn nicht, wäre es mir Recht, hinter der Theke umzufallen.“ Er muss wieder lachen.

Michel plant, die Grotte ganz zum Oldie-Club umzufunktionieren, mit Hits aus den 60er- bis 90er-Jahren: „So kann keiner über die Musik meckern.“ Derzeit hat die Grotte freitags und samstags ab 20 Uhr geöffnet. Mittwoch und Donnerstag werden wohl bald wieder hinzukommen, sagt Michel. Zudem kann die Grotte und der separate Raum für Feiern gemietet werden.

Hier geht es direkt zum Artikel:
https://www.op-online.de/region/dietzenbach/grotte-dietzenbach-persico-charme-vergangenheit-6498526.html


Offenbach Post vom 10.02.2018:
Noch einen Persico
Die Grotte öffnet heute zum letzten Mal ihre Türen

Dietzenbach – Jahrzehntelang war Herbert Michels Kneipothek „Zur Grotte“ ein Monolith in Dietzenbachs Gaststättenlandschaft. Heute, nach dem Fastnachtsumzug, steht die letzte offizielle Öffnung an. Von Christian Wachter

Der Abend senkt sich auf die Dächer der Vorstadt, die Kinder im Hof müssen heim. Der Tag ist vorüber, die Menschen sind müde, doch viele gehn’ nicht gleich nach Haus, denn drüben klingt aus einer offnen Türe Musik auf den Gehsteig hinaus. Als Peter Alexander 1976 „Die kleine Kneipe“ besungen hat, muss er damit auch Lokalitäten wie Dietzenbachs Grotte gemeint haben. Heute ist dort – so machte es in den sozialen Medien die Runde – das letzte Mal Gelegenheit, über das zu sprechen, was einem die Laune vergällt, bei Bier und Persico noch einmal Lösungen zu finden für alle Probleme der Welt. Nach dem Umzug lädt die Grotte zur „letzten offiziellen Öffnung“, wie es unter anderem auf Facebook zu lesen war. Noch vor Rosenmontag wird aus dem Gebäude an der Rathenaustraße ein reines Privathaus.

Die Party wird von Herbert Michels Sohn Wolfgang organisiert. Natürlich, erzählt Herbert Michel, der die Gaststätte jahrzehntelang betrieb, werde er aber auch da sein. Die große Inszenierung des letzten Biers, des letzten Zusperrens der Tür, wird es nicht geben. „So etwas mach ich net, ich hör einfach uff“, sagt er. Die Gäste kamen einfach nicht mehr so zahlreich wie früher. Den einen Moment, die eine Anekdote gibt es nicht, wenn er darüber nachdenkt, was von der langen Zeit am ehesten hängen bleibt. „Ach das sind all die Jahre, da muss man die Gäste fragen.“

Zu Beginn der Sechzigerjahre, erinnert sich Michel, haben seine Eltern das Haus an der Rathenaustraße gekauft, servierten gut-bürgerliche Küche. „So etwas gab es in Dietzenbach damals noch nicht, man hat vielleicht Frikadellen bekommen, viel mehr aber nicht.“ Seine Mutter kannte sich damals schon aus in der Gastronomie, hatte im Heimatort Neckarsteinach in einer Gaststätte gearbeitet. Die Geschäfte liefen gut und 1965 kaufte Herbert Michel das Gebäude. Der Plan: Aus der Gaststätte sollte eine Disko werden. Von da an tanzten sich Generationen durch die Musikgeschichte, sangen mit, wenn Michel Lieder wie „Junge, komm’ bald wieder“ oder „Sie hieß Mary Ann“ auflegte. Er habe immer gut mit den Leuten gekonnt, sagt Michel, sei gerne mittendrin gewesen. „Ob jemand ein Kind gemacht hat oder irgendetwas anderes passiert ist, ich war immer der Erste, der etwas erfahren hat“, sagt er lächelnd.

Die Inspiration für das bis heute so markante Interieur sei fast zufällig gekommen. In einer Gaststätte an der Mosel hatte die Familie eine Gaststätte entdeckt, die auf die Grotten-Optik setzte. Ob der Distanz nicht von Konkurrenzbedenken geplagt, kam der Besitzer sogar vorbei und beriet. Dann legte Michel selbst Hand an, besorgte die Folie, die einst orangefarben war und heute blau ist, Pappmaché und alles, was sonst noch gebraucht wurde.

So richtig Stress gab es selten, sagt Herbert. Einmal, sei „eine Bagage aus Offenbach“ aufgetaucht, die ganz offensichtlich Stress suchte. Allerdings waren die Handballer und Fußballer der Kreisstadt Stammgäste zu dieser Zeit. Und als sie geschlossen aufstanden, waren die Gäste leicht zur Heimreise zu bewegen. Natürlich, erinnert er sich, habe es trotzdem ab und an ein Hausverbot gegeben. Wen er aber kannte, dem standen die Türen zur Rehabilitation offen.

Den Persico hat Michel in einer Kneipe in der Heimat entdeckt. Er kaufte dem Wirt eine Flasche ab und fand im Großhandel mehr davon. Bald wurde der Kirschlikör Kult. „Man muss ihn auf drei Schlucke trinken, dann hat man was Gutes und keinen Kater.“ Er werde die Grotte vermissen, sagt Michel. „Manchmal sage ich zu meiner Frau: Guck, es ist 20 Uhr, eigentlich würde ich jetzt aufmachen.“

Hier geht es direkt zum Artikel:
https://www.op-online.de/region/dietzenbach/dietzenbach-grotte-rathenaustrasse-oeffnet-heute-letzten-ihre-tueren-9602771.html

Zusammengetragen von Cengiz Hendek

Kern, Norbert

Norbert Kern wird 1940 in Frankfurt am Main geboren und wächst mit acht Geschwistern im Riederwald auf.

Nach der Mittleren Reife macht er eine Ausbildung zum Speditions­kaufmann und studiert drei Semester an der Akademie für Welthandel. Schon früh steht für ihn fest, dass er sich selbständig machen möchte. Das eigene Unternehmen gründet er 1967 in Dietzenbach. Bis zur Fusion mit Haniel hat er eigene Filialen auf der ganzen Welt und beschäftigt 630 Mitarbeiter. Von 1992 bis 1994 ist er Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bahn und leitet das Ressort Güterverkehr. Bis heute ist er als Berater tätig.

Sport spielt bis heute in seinem Leben eine große Rolle. Er war Handball-Profi und spielte für die Kickers und die SG Dietzenbach in der Bundesliga.

Mit fortgeschrittenem Alter erfüllt er sich seinen Jugendtraum und bereist als ältester Mensch der Welt mit Skiern die Arktis, die Antarktis und macht eine Expedition durch das Inlandeis Grönlands.

Norbert Kern ist sozial engagiert, hält Vorträge vor Schulklassen, unter­stützt den vor 32 Jahren schwer verunglückten Profi-Handballer Joachim Deckarm und ist ehrenamtlich als Berater für seine Heimatstadt tätig.

Er hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit seiner zweiten Frau in Dietzenbach. Er sagt: ,,In Dietzenbach habe ich mein Glück gemacht und jetzt will ich etwas zurück geben.“

2018 erhält Norbert Kern den Förderpreis für Kultur von der Kreisstadt Dietzenbach.
Die Laudatio kann hier heruntergeladen werden.

Dort heißt es unter anderem:

Norbert Kern kam im Jahr 1962 durch den Handball nach Dietzenbach und schlug in unserer Stadt
seine Wurzeln tief in den Boden.

Geprägt durch die Kriegs- und Nachkriegsjahre, geprägt durch seine Familie und seinen Vater,
geprägt als siebtes von neun Kindern, geprägt vom Arbeiterviertel Frankfurt-Riederwald, in dem er
aufgewachsen ist, entwickelte er seinen Erkundungsdrang, seine Zielstrebigkeit und seine
Willenskraft die Maßstäbe setzt.
…und die es für sein Umfeld nicht immer einfach macht.

Dank seiner Zielfokussierung – die ihm auch als Dietzenbacher Handballer gute Dienste erwies –
setzte er sich durch und arbeite sich nach seiner Selbstständigkeit beruflich hoch bis zum Vorstand
von der Deutschen Bahn Cargo AG.

Er ist per Du mit Altkanzler Gerhard Schröder, mit Hans Eichel, Rudolf Scharping und anderen.
Dabei hat er nie vergessen wo er herkommt.

Kern ist ein Mann mit Haltung und ein unablässiger Streiter für Gerechtigkeit und Miteinander.
Nicht streitsüchtig wohl aber streitbar.

Bereits als junger Unternehmer hatte er ein Gespür für die Menschen und die Fähigkeit für die
richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit.

Wenn ihm etwas nicht passt, dann legt er den Finger in die Wunde und bleibt sich und seinen
Prinzipien stets treu.

Laudatio zu Norbert Kern Anlässlich der Verleihung des Förderpreises 2018 für Kultur, Quelle: Kreisstadt Dietzenbach

Im Dezember 2021 erhielt Norbert Kern den Preis für besondere Verdienste um den Gedanken der Völkerverständigung vom Ausländerbeirat der Kreisstadt Dietzenbach.

Mehr Informationen über Norbert Kern auf seiner Homepage:
https://norberthkern.de/


Norbert Kern wird vom Ausländerbeirat ausgezeichnet

Besondere Verdienste um den Gedanken der Völkerverständigung
Kern Preisverleihung Preisübergabe


Der Dietzenbacher Norbert Kern ist der diesjährige Träger des „Preises für besondere Verdienste um den Gedanken der Völkerverständigung“. Am Freitag, dem 10. Dezember 2021, wurde dem engagierten Kreisstädter die Auszeichnung durch die Vorsitzende des Ausländerbeirates, Saliha El Achak und ihrer Vorgängerin, Frau Helga Giardino, im Rathaus überreicht. Mit dabei waren auch Stadtverordnetenvorsteherin Andrea Wacker-Hempel, Bürgermeister Dr. Dieter Lang, der designierte Erste Stadtrat René Bacher sowie weitere Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung.

Bereits seit dem Jahr 1995 verleiht der Ausländerbeirat der Kreisstadt Dietzenbach jährlich den Preis. Die gemeinsame Sitzung des Ausländerbeirates mit der Stadtverordnetenversammlung ist eigentlich der traditionelle, öffentliche
und feierliche Rahmen der Preisverleihung. Doch aufgrund der Pandemie ist diese Sitzung ausgefallen, sodass die Ehrung in einem kleineren Rahmen hat stattfinden müssen. Aufgrund persönlicher Gründe des Preisträgers sehr kurzfristig.

Mit dem Preis des Ausländerbeirates werden Menschen oder Menschengruppen geehrt, die sich besonders um den Gedanken der Völkerverständigung in unserer Stadt verdient gemacht haben. Denn diese Menschen „sind wichtige Bausteine für unsere Gesellschaft, insbesondere für Integration, Toleranz und das humane Miteinander“, heißt es aus den Reihen des Ausländerbeirates.

Ehrung für “Taten mit denen man ganze Bücher füllen könnte” Norbert Kern wurde für Jahrzehntelange völkerverbindende Taten geehrt, weltweit und speziell für die Kreisstadt Dietzenbach, mit denen man Bücher füllen könnte, heißt es in der Laudatio, die nachfolgend, aufgrund der fehlenden öffentlichen Sitzung, im Detail gelesen werden kann.

Kern kam im Jahr 1962 durch den Handball nach Dietzenbach und schlug in der Stadt tief seine Wurzeln in den Boden. Er gründete eine Familie, hat zwei Kinder und sechs Enkelkinder. Im Jahr 1966 gründete er seine weltweit erfolgreiche Firma „Norbert H. Kern Internationale Spedition.“ Kern ist ein Mann mit Haltung und ein unablässiger Streiter für Gerechtigkeit und Miteinander.

Die Vorsitzende, Saliha El Achak, übergab den Preis und die langjährigen Mitglieder des Ausländerbeirates Helga Giardino und Cengiz Hendek hielten die Laudatio. Bürgermeister Dr. Dieter Lang bedankt sich sehr herzlich für das außerordentlich hohe und vielseitige Engagement für die Zivilgesellschaft. „In unruhigen Zeiten wie diesen sind Menschen mit einer klaren Haltung, gerade gegen Rechts, unabdingbar für die Aufrechterhaltung unserer Demokratie. Aber auch seine regelmäßigen Unterstützungen im sozialen Bereich sowie seine Affinität und Spenden für Kunst und Kultur prägen unser Dietzenbach nachhaltig“, sagt der Bürgermeister im Rahmen der Preisverleihung.

Zange, Axel

Axel Zange war der Inhaber und Betreiber der Hirsch-Apotheke in Dietzenbach.

Er war immer sehr höflich und hilfsbereit. Dem Besuch in der Apotheke entgegnete er stets mit einem Lächeln.

Leider erkrankte er an einer unheilbaren Krankheit und verließ uns viel zu früh.

Geschrieben von Cengiz Hendek