Wo kommt deine Familie ursprünglich her? Aus Nordhessen, vom hohen Ringgau
Warum bist du nach Dietzenbach gekommen? Weil ein Freund meines Mannes hier bereits wohnte und der Freund Tischtennis spielt und wir auch
Warum bist du in Dietzenbach geblieben? Hier gibt es alles, was man braucht
Was gefällt dir an Dietzenbach am meisten? Die Vielfalt, der Wald, das schulische Angebot, der ärztliche Versorgung, das Sportangebot
Was sollte in Dietzenbach geändert werden? Es muss an unserem Ruf gearbeitet werden, um Dietzenbach als Standort zum Wohnen und Arbeiten attraktiver zu machen
Was fehlt dir in Dietzenbach? Tennishalle, Schwimmhalle
Wo gehst du in Dietzenbach gerne essen?
Da Gigi
Pizzeria am Steinberg
Gibt es sonst etwas Besonderes über dich was du erzählen kannst? Ganz, viel, da reicht der Platz nicht aus
Von welcher Person hättest du gerne einen Steckbrief und warum? da fällt mir gerade keiner ein, ich kenne schon sehr viele Leute
1943 Grundschule Offenbach — dann aufgrund des Krieges Umzug nach Nieder-Klingen also 1944 Grundschule dort im Odenwald und danach wieder in OF
Rudolf-Koch-Gymnasium OF 1947 bis 1956
Höhere Handelslehranstalt OF 01.04.1956 bis 31.03.1957
Lehre (Kaufmann) bei J. Mayer & Sohn Lederfabrik AG Offenbach dann dort tätig als kfm. Angestellter bis 30.03.1960
Hanns W. Brose GmbH Werbeagentur Ffm. 01.04.1960 bis 30.08.1960
Bank für Gemeinwirtschaft Werbeabteilung 01.09.1960 bis 31.07.1972
stellvertretender Leiter der Werbeabteilung
In den letzten beiden Jahren dort habe ich zusammen mit meinem Kollegen, dem Grafiker und Designer Birger Boldt täglich nach Feierabend und an den Wochenenden mich vorbereitet auf Selbständigkeit, die wir dann am 01.08.1972 mit der Gründung der Rosenbusch Boldt Werbeagentur als OHG starteten.
1975 wurde ich berufen zum Präsident der Wirtschaftsjunioren der IHK OffenbachVon 1980 bis 2006 Prüfungsausschussvorsitzender der IHK Frankfurt für Werbekaufleute
Geschäftsführer Rosenbusch Boldt Werbeagentur OHG 1976 bis 1980
Direktor in Durana Ketchum GmbH Werbeagentur in Ffm.
1986 bis 2006 Handel und Vertrieb Lebensmittel, Import/Export Groß- und Einzelhandelsvertetung dann Umfirmierung in Fa. Rosenbusch + Frank GmbH, seit 1993 Reinstallation der Fa. „Handel und Vertrieb AWR“
Von 2001 bis 2021 Stadtverordneter der Kreisstadt Dietzenbach
Ehrenamtliche Engagements:
Präsident Miltenberg Golfclub e.V.
12 Jahre Vorsitzender SC Steinberg Tennis
2 Jahre Vorsitzender SC Steinberg Verwaltungsrat (jetzt mein Nachfolger Bernd Fenchel)
Sprecher der Gruppe „Aktives Gedenken in Dietzenbach“
Umzug nach Dietzenbach
Mein Umzug von Heusenstamm nach Dietzenbach erfolgte im Frühjahr 1972 nach Steinberg. Wir hatten ein Haus mit Swimmingpool im Garten mit meiner damaligen Frau Inge und den beiden Töchtern Pia (geb. 1964) und Kira (heute Kira Bendel geb. 1966). Als früherer Leistungssport-Schwimmer des EOSC 1896 (Erster Offenbacher Schwimmclub) und Tennisspieler (früher im OTC Offenbacher Tennis-Club) suchte ich sofort Anschluss hier und kam zum Sportclub Steinberg. Es entstanden viele brillante Freundschaften (Fam. von Kiesling, Hartwig Ellmer, Jürgen Heyer und und und), so dass mein Engagement im SC Steinberg, wie bei den Hauskonzerten richtig Platz griffen und mein Engagement in der lokalen FDP.
Seit wann bist du in Dietzenbach?
Frühjahr 1972, also seit dem 35. Lebensjahr
Wo kommt deine Familie ursprünglich her?
Jetzige Frau Gisela aus Baden (Ilvesheim)
Warum bist du nach Dietzenbach gekommen?
Weil wir mit 2 Kindern ein Haus gesucht, was bequem ist, ein Schwimmbecken hat und genug Platz für Familie und die Firma (Rosenbusch Bold Werbeagentur) bietet.
Warum bist du in Dietzenbach geblieben?
Why not? Bestens vernetzt, engagiert in Clubs und Politik
Was gefällt dir an Dietzenbach am meisten?
Am allermeisten die Flugzeug-Ruhe. Wenn man mal früher wie ich in Offenbach wohnte und aller Ritt ein Flieger übers Haus flog, weiß man es zu schätzen.
Was sollte in Dietzenbach geändert werden?
Der politische Zugriff auf das Spessartviertel. Es kann nicht weiterhin auf Dauer das jetzige Verwaltungssystem bleiben. Also auch nachdenken, ob WIR nicht größere Anteile kaufen und somit auf Seriosität und Wohnstruktur massiv Einfluss nehmen können.
Was fehlt dir in Dietzenbach?
Gar nicht viel … nur Abbau der Problem-Ballung im Spessartviertel
Wo gehst du in Dietzenbach gerne essen?
Als Hobby-Koch zwar selten, aber sehr gern zur SG Gastronomie, und oben auf dem Berg, aber auch schon ab und zu Pizza essen.
Von welcher Person hättest du gerne einen Steckbrief und warum?
Von keinem. Alle, die ich näher kennen lernen wollte, habe ich Kontakt hergestellt und somit viele Schulterschlüsse gemacht.
Der Text wurde von Artus W. Rosenbusch zur Verfügung gestellt.
Günther Weller war ehrenamtlich politisch in Dietzenbach aktiv. In seinem Beruf war er als Polizist aktiv.
In der Politik war Herr Weller als Stadtverordneter, Fraktionsvorsitzender der BfD-FwG und als Ausschussvorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses aktiv.
Herr Weller hat eine lange Zeit die Politik in Dietzenbach mitgeprägt. Seine Art war sehr freundlich, politisch hat er hart verhandelt.
Zuletzt war er ehrenamtlich bei der Ehrenamtsbörse tätig. Außerdem war er auch ehrenamtlich beim Geflügelzuchtverein (GZV Dietzenbach) aktiv.
Anja Schäfer war eine ehrenamtliche Politikerin in Dietzenbach. Sie hat in vielen Jahren mehrere Ämter inne gehabt. So war sie Stadtverordnete, stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteherin und zuletzt ehrenamtliche Stadträtin.
Sie war eine überzeugte Sozialdemokratin und hat im Ortsverein lange Jahre als Stellvertretende Vorsitzende fungiert.
Wir haben sie in Erinnerung als eine freundliche und sehr fleißige Mitstreiterin, die auch gerne ihre Meinung kund tat.
Lange Jahre hat sie in der Kronbergerstraße und zuletzt in der Offenbacher Straße in der Nähe der KM-Passage gewohnt.
Sie hatte Ihren 60. Geburtstag im Göpferthaus groß gefeiert. Wer hätte daran gedacht, dass sie wenige Monate danach an einer unheilbaren Krankheit sterben würde.
Valeri Gourski war ein begnadeter Künstler. Geboren am 9. Juli 1954 in Kowel (Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik) und starb am 13. Dezember 2006 bei einem Verkehrsunfall in Klwatka Królewska (Polen). Er verließ im September 1990 die UdSSR und lebte seither in Deutschland.
Er betätigte sich vor allem als Maler und Bildhauer.
Im April/Mai 1995 übersiedelte er von München nach Dietzenbach in Hessen. Dort schnitzte er in einen etwa 8 Meter hohen ausgehobenen Eichenstamm allegorische Figuren aus der russischen Märchenwelt und von Flora und Fauna der Waldumgebung. Er nannte ihn „Waldgeisterstamm“. Die Stadt Dietzenbach kaufte die Holzskulptur und ließ sie 1995 vor dem Rathaus aufstellen.
Valeri Gourski schuf in Dietzenbach außerdem eine etwa drei Meter hohe filigrane Holzskulptur mit dem Titel „Äskulap-Stamm“, die vor einer radiologischen Arztpraxis in der Innenstadt aufgestellt wurde.
Im Herbst 1995 verfasste Valeri Gourski ein autobiographisch geprägtes Gedicht, in dem er seine Verbundenheit zu Dietzenbach zum Ausdruck brachte:
„Mein Freund, glaub’ mir. Ich habe ein Wunder gesehen. Und in Dietzenbach, damals, Im Herbst, ganz tief. Ich bin zum Malen hingefahren. Heiße Blätter, kalter Abend, und uraltes Haus. Ich bin in dich verliebt, damals, Mein Dietzenbach, Fremder, ich weiß nicht, ob es für immer da ist. Aber du bist meins geworden.“
Valeri Gourski lebte in Dietzenbach in einem Wohnwagen am außerhalb der Stadt gelegenen Waldschwimmbad. Die staatliche Bauaufsichtsbehörde und die kommunale Ordnungsabehörde zwangen ihn zur Aufgabe dieses Domizils. Außerdem wurde eines Tages eine Benzinflasche unter seinem Auto gezündet. Seine Skepsis, ob er dauerhaft hier bleiben könne, verwandelte sich in Angst. Diese Umstände veranlassten ihn 1999, Dietzenbach zu verlassen und seinen Lebens- und Kunstschaffensschwerpunkt nach Wiesbaden zu verlegen.
Zwei seiner Gemälde („Blick vom Wingertsberg auf Dietzenbach“ und „Rathenaustraße Dietzenbach“) hängen im Bildungshaus Dietzenbach.
Irfan Erdem war ein beliebter Gastronom in Dietzenbach. Er hatte ein kleines Restaurant in Steinberg gehabt und war zuletzt im Galão Café Bar beschäftigt.
Durch seine freundliche und zuvorkommende Art war er sehr beliebt. Er hatte Humor und ging stets respektvoll mit den Kunden um. Er wohnte alleine in seiner kleinen Wohnung in der Dreieichstraße. Zu seinem Bruder hat er keinen engen Kontakt.
Im Jahre 2009 erlitt er einen Schlaganfall in seiner Wohnung. Als er zur Arbeit nicht erschien, hat die Polizei und der Notdienst sich Zugang zu seiner Wohnung geschafft. Wenige Tage später ist er im Krankenhaus verstorben.
Auf Wunsch seiner Mutter wurde er in der Türkei in Istanbul (Friedhof Avcilar) im Familiengrab (neben seinem Vater Enver Erdem) begraben.
Auf seinem Grabmal stehen Strophen des berühmten türkischen Musikers Zeki Müren:
Şimdi uzaklardasın Gönül hicranla doldu Hiç ayrılamam derken Kavuşmak hayal oldu
Türkischer Songtext von Zeki Müren (Song; Şimdi uzaklardasın)
Jetzt bist du weit weg Das Herz ist voller Schmerz Eine Trennung war undenkbar Jetzt ist ein Treffen nur noch ein Traum
Deutsche Übersetzung
Wir werden uns stets an Irfan Erdem erinnern.
Geschrieben von Cengiz Hendek
Um sein Grab zu besuchen folgende Anweisung verfolgen: 1. Friedhof Istanbul Avcilar anfahren 2. Friedhof über den Hintereingang betreten (Autobahn E5 Seite) 3. Geradeaus laufen bis zum großen Mausoleum 4. Vor dem großen Mausoleum nach rechts biegen und immer weiter laufen 5. Irgendwann stößt man wieder auf einen Weg, an der Ecke ist das Grab