Gourski, Valeri

Valeri Gourski war ein begnadeter Künstler. Geboren am 9. Juli 1954 in Kowel (Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik) und starb am 13. Dezember 2006 bei einem Verkehrsunfall in Klwatka Królewska (Polen). Er verließ im September 1990 die UdSSR und lebte seither in Deutschland.

Er betätigte sich vor allem als Maler und Bildhauer.

Im April/Mai 1995 übersiedelte er von München nach Dietzenbach in Hessen. Dort schnitzte er in einen etwa 8 Meter hohen ausgehobenen Eichenstamm allegorische Figuren aus der russischen Märchenwelt und von Flora und Fauna der Waldumgebung. Er nannte ihn „Waldgeisterstamm“. Die Stadt Dietzenbach kaufte die Holzskulptur und ließ sie 1995 vor dem Rathaus aufstellen.

Valeri Gourski schuf in Dietzenbach außerdem eine etwa drei Meter hohe filigrane Holzskulptur mit dem Titel „Äskulap-Stamm“, die vor einer radiologischen Arztpraxis in der Innenstadt aufgestellt wurde.

Im Herbst 1995 verfasste Valeri Gourski ein autobiographisch geprägtes Gedicht, in dem er seine Verbundenheit zu Dietzenbach zum Ausdruck brachte:

„Mein Freund, glaub’ mir.
Ich habe ein Wunder gesehen.
Und in Dietzenbach, damals,
Im Herbst, ganz tief.
Ich bin zum Malen hingefahren.
Heiße Blätter, kalter Abend,
und uraltes Haus.
Ich bin in dich verliebt, damals,
Mein Dietzenbach,
Fremder, ich weiß nicht,
ob es für immer da ist.
Aber du bist meins geworden.“

Valeri Gourski lebte in Dietzenbach in einem Wohnwagen am außerhalb der Stadt gelegenen Waldschwimmbad. Die staatliche Bauaufsichtsbehörde und die kommunale Ordnungsabehörde zwangen ihn zur Aufgabe dieses Domizils. Außerdem wurde eines Tages eine Benzinflasche unter seinem Auto gezündet. Seine Skepsis, ob er dauerhaft hier bleiben könne, verwandelte sich in Angst. Diese Umstände veranlassten ihn 1999, Dietzenbach zu verlassen und seinen Lebens- und Kunstschaffensschwerpunkt nach Wiesbaden zu verlegen.

Zwei seiner Gemälde (“Blick vom Wingertsberg auf Dietzenbach” und “Rathenaustraße Dietzenbach”) hängen im Bildungshaus Dietzenbach.

Mehr Informationen über Valeri Gourski gibt es auf seiner Homepage:
http://www.valeri-gourski.de/

Der Wikipedia Artikel über Valeri Gourski:
https://de.wikipedia.org/wiki/Valeri_Gourski

Geschrieben von Cengiz Hendek, größtenteils aus dem Wikipedia Artikel entnommen

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